Advent 2018 (H)

Kleiner Adventskalender für HeikiSeifi<3

Number of followers: 1 (Möwi<O)


1. Dezember

Leckerli of the day: 1 Jahr Urlaub (Foto)
Zitat für den Tag: “Fakt ist: Ein Apfel und ein von Mama aufgeschnittener Apfel sind zwei völlig verschiedene Obstsorten.” (von Millionen von Kindern, die einander nicht kennen)
Faktillon of the day: Vitamine im Apfel
Music for tonight: Garry Shyman: Praan (YouTube Link)

Liebe Seifi<3!

Weil ich so oft an Dich denke, und weil das immer warme und positive Gedanken sind, möchte ich Dir gerne ein kleines Geschenk für die Adventszeit machen, und zwar einen Adventskalender “für Deine Jackentasche”. Ab heute gibt es also jeden Tag ein neues “Türchen” mit kleinen “Leckerlis” für Dich.

Du musst Dich nicht sorgen, da steckt nix “schlimmes” dahinter. Ich will einfach, dass es Dir gut geht; dazu beitragen, dass Du Dich ein wenig wohler fühlst. Ist ja nicht leicht in dieser Zeit. Du musst auch nicht antworten… einfach freuen wäre ideal! 🙂

Mein Unterstützer im Geiste der “bewussten Naivität” ist unsere Lieblings-Gelbschnabelgnaagmöwe Möwi, der Dir und Löwi ein liebevolles “Gnaaag!” sendet.

Schönen Samstag! 🙂


2. Dezember

Leckerli of the day: Seifibaum (Foto)
Zitat für den Tag: “Wie unglaublich kompakt eure Körper sind… und über wieviele Sinne ihr alle verfügt! Dieses Phänomen, das ihr Sprache nennt, ist wirklich… äußerst bemerkenswert. In fast allen Situationen seid ihr darauf angewiesen. Aber gibt es jemanden, der sie auch richtig beherrscht? Auf der anderen Seite… diese Einsamkeit… ihr seid doch völlig allein… euer gesamtes Leben lang… seid ihr in dieser engen Hülle eingesperrt. Jeder für sich isoliert, voneinander abgetrennt… wie einsam ihr alle sein müsst. Dieses ewige Alleinsein.” (Medusen-Botschafter Kollos, ein Strahlenwesen in einer Folge der alten Raumschiff-Enterprise-Fernsehserie, nachdem er für kurze Zeit mit dem materiellen Körper von Mr. Spock verschmolzen gewesen war)
Faktillon of the day: Eichhörnchengehirn
Music for tonight: Queen: Seaside Rendezvous (YouTube Link)

Queen music

Eigentlich wollte ich Dir heute eine andere Filmempfehlung geben 🙂 (hihi!)
(Aber das hole ich morgen nach!)

Der Film war schön, wah? Hast Du andere, bessere Adjektive als “schön”?

In meiner Jugendzeit hab ich sehr gerne die Musik von Queen gehört, obwohl ich dazu eigentlich zu jung war – ich vermute, das kam von meinem älteren Bruder Dirk (der dafür im “richtigen” Alter war). Auch heute noch gefallen mir viele ihrer 70er-Jahre-Songs (die 80er-Sachen sehr viel weniger, komischerweise). Es gibt tatsächlich sogar ein Album (das im Film in der Entstehung gezeigte Night at the Opera), auf dem alle Lieder sehr schön sind. Spannend finde ich bei Queen auch, dass die Texte sehr schwer verstehbar sind… irgendwie scheinen der Freddie und alle Bandmitglieder ein gutes Sprachtalent und einen großen Wortschatz besessen zu haben. 🙂

Für diesen Deinen Adventskalender erlaube ich mir wegen meiner frühen Affinität – und jetzt zudem auch, weil wir gemeinsam den geilen Film gekuckt haben –, ein paar von den Queen-Songs ins “Türchen” zu stellen. Jeden Montag (heute auf Sonntag vorgezogen) wird es einen für Dich geben. Dabei wähle ich nicht die bekanntesten, sondern lieber unbekanntere, die mir aber besonders gut gefallen – sowohl von der Musik, aber auch vom Text. Heute versteckt sich im Kalendertürchen für Dich Seaside Rendezvous (aus dem Album A Night at the Opera). Den Song kennst Du schon von der H-40 CD 2f, und im Film kam er glaube ich auch vor… Für mich klingt der so wunderbar unbeschwert, macht gute Stimmung… vielleicht auch bei Dir? 🙂


3. Dezember

Leckerli of the day: Apollo 8 Earthrise (Simulation 45 Jahre danach) (YouTube Link, 6:53 min)
Zitat für den Tag: “The vast loneliness up here of the Moon is awe inspiring, and it makes you realize just what you have back there on Earth. The Earth from here is a grand oasis in the big vastness of space.” (US-Astronaut Jim Lovell nach seinem Flug um den Mond mit Apollo 8)
Faktillon of the day: Mondlandung-Fälschung
Music for tonight: Carole King: You’ve Got a Friend (YouTube Link)

Filmempfehlung: “Aufbruch zum Mond”

Bist Du schon mal auf dem Mond Spazieren gegangen? 😉 Selbst wenn, möchte ich Dir gerne den Film “Aufbruch zum Mond” ans Herz legen. Er beschreibt die Story von Neil Armstrong von seinem Leben als Testpilot Anfang der 60er Jahre bis zur Rückkehr von der ersten bemannten Mondlandung im Sommer 1969 – und das ganz aus seiner Perspektive. Die Technik sieht man vordergründig, aber das eigentlich Wichtige sind Armstrongs Emotionen. Ein schöner Auftakt zum 50. Jubiläum der Mondlandung kommenden Juli.

Schon in der Weihnachtswoche jährt sich zum 50. Mal der erste Flug von Menschen zum Mond und drum herum (Apollo 8 vom Dezember 1968). Das heutige Zitat stammt von einem der Astronauten, der damals dabei war. Das “Leckerli” (ein YouTube-Video) beschreibt in einer 7-minütigen Doku die Entstehung des meiner Meinung nach wichtigsten Fotos, das die Raumfahrt je hervorgebracht hat. (Und das vielleicht überhaupt je gemacht wurde?) Es stammt von dieser Apollo-8-Mission und zeigt die kleine aufgehende Erde hinter dem Mondhorizont. Enjoy! 🙂


4. Dezember

Leckerli of the day: Derber Humor (Link, von Timo ausgebuddelt; politisch absolut inkorrekt 😀 )
Zitat für den Tag: “Kinder fühlen die sie umgebenden Menschen, sie denken nicht über sie nach.” (Ursula Neumann)
Faktillon of the day: Gewichtszunahme
Music for tonight: Timo am Piano (1) — Adele: Skyfall (YouTube Link vom Nov 2014)

Timos Klavierübungen

Irgendwie schräg (und witzig), dass Timo immer wieder ein Klavierstück konsequent einübt (zumeist über Monate) und dann auf seinem YouTube-Kanal platziert. Und das, obgleich er nie Unterricht hatte und sich auch sonst bei Musik nicht gerade hervortut. Vielleicht ist es bei ihm wie bei Willi: Die schnellen Zockerhände können auch mit Klaviertasten gut umgehen?! 🙂 Ich denke, Timo kann inzwischen deutlich besser spielen als ich, vor allem schwierigere Sachen, die sich andere ausgedacht und niedergeschrieben haben. (Für Willi und Luise gilt das sowieso.) Heute und die kommenden Tage gibt’s für Dich ein paar Links zu seinen “Künsten”. Enjoy! 🙂

PS: Die “dritte Hand” ist Tanja — zuerst hatten wir Timo aufgenommen, dann hat Tanja die Aufnahme über Kopfhörer gehört und ihren Teil dazugespielt. Später hat Timo die beiden “Tracks” dann zusammengemischt.

PS2: Es steht Dir frei, das heutige “Leckerli” überhaupt nicht witzig zu finden… 😀


5. Dezember

Leckerli of the day: Meine “Brut” (Foto vom 28 Dez 2014)
Zitat für den Tag: “Du brauchst jemanden, der dir hilft, deine eigenen Wünsche zu erforschen. Es passiert eben nicht automatisch.” (Mitch Albom, “Dienstags bei Morrie”)
Faktillon of the day: Sommergeborene
Music for tonight: Timo piano (2) — John Legend: All of me (YouTube Link vom Nov 2014)

Über meine Kinderlis

Schon seltsam und schön, wie sie sich in den letzten 23 Jahren entwickelt haben. Die meisten Dinge empfinde ich positiv, auch wenn bei manchen (versteckteren) Aspekten erhöhte Aufmerksamkeit angeraten ist. Besonders cool finde ich, dass die drei Großen ein so gutes Verhältnis untereinander haben. Also doch vor allem “schön” (wie sie sich entwickelt haben).

Daria wohnt ja seit 1/2 Jahr in Zürich. Auch wenn ihre Beziehung zu ihrem Freund Dominik eine Mischung aus ‘super’ und ‘Katastrophe’ ist, scheint mir der Umzug ins Ausland alles in allem ein guter Schritt gewesen zu sein. Die neue Firma (~40 Angestellte) hat ihre eigenen “Ambivalenzen” (vor allem im Vergleich zu ihrer vorherigen) (~15000 Angestellte). Aber es ist spannend, und Zürich ist sowieso keine schlechte Gegend. Und Darias Gehalt ist netto bereits etwa das anderthalbfache von meinem… 😀 Ihr Lieblingshobby außerhalb der Arbeit: Pole Dance! 😀

Timo ist sehr fokussiert, das ist toll. Nächstes Jahr wird auch er seinen Bachelor haben, und mit etwas Glück kann er dann für eine Weile im Silicon Valley anheuern. Eine eigene Ein-Mann-Firma betreibt er auch schon, und er kauft munter Aktien. :-O Timchen hat auch auf ganz spezifische Weise eine familiäre Ader — so machte er z.B. tatsächlich mit seinem Opa (meinem Papa, 82 Jahre alt inzwischen) im Sommer ein Wander-Wochenende(!). In der Beziehung zu seiner Mama ist noch einiges zu entwickeln, aber das wird schon noch. Seit neuestem datet er Mädels “richtig” 😉 … somit hat er jetzt mindestens drei Topics, auf die er schwer fokussiert ist! (Studium, Mädels, Frisbee, Klavier, Poker, Feiern, …)

Tanja bekommt kommenden Sommer ihr Abitur, danach will sie Luft- und Raumfahrttechnik studieren. Macht sie sogar jetzt schon, in Form eines “Frühstudiums”; jeden Donnerstag darf sie früher von der Schule weg, um zur Uni Stuttgart zu fahren. Ihr “richtiges” Studium will sie dann aber nicht in Stuttgart an der Uni machen, sondern wie Daria und Timo auch an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Tanne ist einerseits zurückhaltend höflich, andererseits kann sie sehr egoistisch sein. Auch da ist noch viel Entwicklungspotenzial, das aber kommen wird — spätestens, wenn sie das “Biotop”, welches ihr “Oberschlaules-Internat” darstellt, verlässt.

Luise schließlich kennst Du ja am besten. 🙂 Ich vermisse bei Ihr den “Biss”; da habe ich es leider nicht geschafft, ihr das in ihrem ersten Lebensjahrzehnt (sozusagen) “einzupflanzen”. Ansonsten passt es aber ziemlich gut, und sie ist sehr lieb (wie Du u.a. im Türchen für den 16.12. sehen wirst). Es freut mich sehr, dass das mit der “Reitbeteiligung” geklappt hat — für mich grenzt das ja an ein kleines Wunder. Auf mich wirkt das so, als ob es “das Schicksal” da mal echt gut gemeint hat mit Schnuppi… 🙂 Und ihren “Eigenanteil” an diesem “Erfolg” darf man nicht unterschätzen — sie zeigt das nur nicht.

Wenn ich darüber nachdenke, auf welche Weise ich meine Kinder behandle (fürs Erziehen ist die Zeit bereits vorbei), dann fällt mir zuerst ein Grundprinzip ein, das mir wichtig ist: Ich sehe grundsätzlich erst mal alles, was die Kinderlis machen, positiv, und versuche, neugierig zu sein, selbst wenn es aus meiner Sicht (oder Interessenslage) der größte Müll ist (salopp gesagt 🙂 ), den sie da gerade mal wieder anschleppen. (Z.B. hätte ich mein Kind nie von mir aus zum Mariechen-Tanzen oder zum Voltigieren oder zum Pole-Dance geschickt… 😀 )
Gründe dafür: (1) Nur so besteht eine Chance, dass sie mir gegenüber aufrichtig bleiben und nichts (wenig) verschweigen. (2) Für das Kind mag das das Richtige sein, und darum geht es, nicht darum, was ich denke, was für das Kind richtig sein könnte. (3) Es ist spannend!

Warum schreibe ich Dir eigentlich über meine Kinderchens? Das lässt sich leicht beantworten: An die vier zu denken ist etwas, das gute Laune machen kann. 🙂


6. Dezember

Leckerli of the day: Generationen-Lobby (Link; zum Mitmachen)
Zitat für den Tag: Antworten auf die Frage “Was macht das Leben aus?” (1) Das Unmittelbare. (2) Das Geschaffene. (3) Die Beziehungen.
Faktillon of the day: An Weihnachten Lebkuchen essen
Music for tonight: Timo piano (3) — The Weeknd: Twenty-eight (YouTube Link vom Juni 2018)

Älter werden

Als ich mir eine Liste für Deine Türchen machte, landete da auch das Stichwort “Älter werden” drauf, mit dem Zusatz “Annahme von Fakten”. Aber was soll ich darüber in einem “Wohlfühl-Kalender” schreiben? Upps… man(n)/frau sieht nicht mehr so “frisch” aus wie man es sich wünscht (und wie man sich selbst definiert hat), die Beweglichkeit lässt nach, komische Schmerzen treten an komischen Stellen auf (und können sich dabei ziemlich nach vorne drängeln), dazu potenzielle Zipperlein wie schlechtes Schlafen, schlechtes Hören, schlechtes Sehen, schlechtes Riechen, Vergesslichkeit, Temperaturempfindlichkeit, Dickbäuchigkeit, usw. (ok, das letztere ist nicht ganz neu 😉 ). Die eigenen Eltern sind plötzlich ziemlich alt — und wir werden dann schwupps auch schon “als nächste” dran sein. (Als Kind fand ich es tatsächlich gut, nicht die mittlere Generation zu sein. Ist kein Witz, das dachte ich wirklich!) Oder ein anderes Feld: die Idiotien in der Gesellschaft treten einem selbst immer klarer zutage. Sind jetzt alles keine “Wohlfühl-Aspekte”… gibt es denn solche überhaupt bei dem Thema? Knurx.

Zwei fallen mir sofort ein: Weisheit und der Nachwuchs. Ein DLR-Kollege meinte mal: Kinder sind schön, aber Enkel sind noch besser. Nuja, wir werden sehen; Vorfreude sei erlaubt. 🙂 Schon bevor diese da sind, stehen die Kinder in der Blüte, und da dabei zu sein macht Spaß. Und “Schwiegerkinder” treten ja auch nach&nach auf die Bildfläche — sprich “neue” Personen mit eigenem Charakter. Ist das nicht auch ein bisschen wie bei Neugeborenen? 🙂

Was die Weisheit betrifft… geht es Dir auch so, dass Du Dich ab und zu wunderst, dass man immer wieder auf etwas stößt, von dem man glaubt, es erst jetzt begriffen zu haben? Beispiel: Ich als “Denk” hielt schon immer das Denken (und somit die Vernunft) sehr hoch. Immer mehr komme ich jedoch inzwischen zu dem Schluss, dass das Denken für die Lösung “der Probleme” in letzter Konsequenz eine Sackgasse ist. In letzter Konsequenz sind es die positiven Gefühle — ihr Zulassen und Ausleben —, welche “die Probleme” lösen können. Im “Dreieck” aus Kopf, Herz und Bauch darf die Rübe nur den unbedingt notwendigen Anteil bekommen. Wenn man liebevoll fühlen und handeln kann, muss man nicht mehr allzuviel denken. Auch was die Lösung der großen und kleinen “Weltprobleme” betrifft, wage ich die Prognose: Diese werden nicht über den Verstand gelöst werden.

Ein weiterer Aspekt fällt mir ein: Wenn Du das “Zitat für den Tag” als ein gutes annimmst, dann sind diese drei Punkte schon recht gut gediehen, wenn man älter geworden ist. Vor allem der Aspekt “Das Geschaffene” — schau Dir an, was Du z.B. für Deine Firma und die Leute dort geleistet hast! Da hast Du echt etwas “geschaffen”, hast vielen Menschen Gutes getan. Das gilt genauso für Aktivitäten außerhalb (wie bei sowas wie im “Leckerli-Link”; für solche Aktivitäten bist Du ja aufgeschlossen). Ich weiß nicht, wieviel “Gutes” Du in Deinem Leben schon vollbracht hast, aber mit dem älter werden wird es immer noch mehr. Einfach “wow!” 🙂

Und schließlich… “Annahme von Fakten” ist für mich eng mit Humor verknüpft. Ist es nicht wirklich so, dass man viele Dinge möglichst wichtig, aber fast nichts völlig ernst nehmen darf? Du merkst das auch in diesem heutigen Textchen — selbst im ersten Absatz, der eigentlich nur negative Aspekte transportiert, kann ich es mir nicht verkneifen, Witze darüber zu machen… 😉

Und schließlich-schließlich… ein Zitat von Epikur (etwa −340 bis −270) zu Leben und Tod hat auch seinen ganz eigenen Charme: “Gewöhne dich daran zu glauben, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat. Denn alles, was gut, und alles, was schlecht ist, ist Sache der Wahrnehmung. Der Verlust der Wahrnehmung aber ist der Tod. Daher macht die richtige Erkenntnis, dass der Tod keine Bedeutung für uns hat, die Vergänglichkeit des Lebens zu einer Quelle der Lust, indem sie uns keine unbegrenzte Zeit in Aussicht stellt, sondern das Verlangen nach Unsterblichkeit aufhebt. […] Das schauerlichste aller Übel, der Tod, hat also keine Bedeutung für uns; denn solange wir da sind, ist der Tod nicht da, wenn aber der Tod da ist, dann sind wir nicht da.”
Nuja, nicht einfach, wah? 🙂


7. Dezember

Leckerli of the day: Grönland (Foto vom 11 Aug 2018)
Zitat für den Tag: “Weißt du, was das Problem unserer Zeit ist? Die Menschen verlieren ihre Bedeutung. Jeder ist ersetzbar. Es gibt keine Ideale mehr. Und ohne Ideale gibt es nichts, was uns größer macht als wir sind. Jeder sucht verzweifelt nach dem Beweis, dass die Welt mit ihm ein bisschen anders ist als ohne ihn.” (Die Figur “Graywulf” im Roman “Der Schwarm” von Frank Schätzing)
Faktillon of the day: Immunsystem stärken
Music for tonight: “One Day More” aus dem Musical Les Misérables — Tanja’s favorite (YouTube Link)

Selbstwahrnehmung und Selbsterhaltung

Fragst Du Dich auch manchmal, warum bei den Menschen die “wirkliche Reichweite ihres Tuns” in so krassem Gegensatz zur “Selbstwahrnehmung dieser Reichweite” liegt? Menschen gehen zu einer Demo: “Da waren 1000 Leute, wow!!” (Doof bloß: Sonst hat es niemand mitgekriegt.) Oder der Klassiker: “Die ganze Woche hatten wir Stress im Büro, weil der Bericht fertig werden musste.” (Erinnert sich 1 Jahr später noch jemand? Wie wirksam wird “der Bericht” wirklich gewesen sein?) Oder jemand jubiliert: “Ich hab jetzt 100 Follower auf Twitter!” (Aha?!) Oder: Auf der Autobahn ist in beiden Fahrtrichtungen Stau. Hast Du Dich da schon mal gefragt, warum die ganzen Leute auf Deiner Seite in die eine Richtung müssen, und die, die von dort kommen, können dort aber nicht bleiben, sondern müssen dahin, wo Du herkommst? 😀 Oder: Ich halte einen Vortrag. 250 Zuhörer, mein neuer Rekord! (Wer von denen weiß heute noch, was ich gesagt habe, oder dass er überhaupt da war?) Oder: “In China ist heute ein Reissack umgefallen!” (Who cares?) Passend dazu ist das heutige “Zitat für den Tag” gewählt. Genauso passend wären auch der zweite (“Wie mir scheint, …”), dritte (“Wenn ich sehe, …”) oder sechste (“Alle diese Vorstellungen…”) Ausspruch von Montesquieu in meiner Sammlung. Oder das heutige Foto von Grönland — sehen wir da etwas Großes oder nur einen sehr kleinen Ausschnitt?

Eigentlich ist schon verständlich, warum das so ist — für die “Erfordernisse des alltäglichen Lebens” muss man nicht weit über den Tellerrand gucken können, zuweilen würde es sogar stören. Außerdem liefern die fünf (oder sieben) Sinne genau dieses Bild: “Ich bin das Zentrum, und ohne mich ist alles nichts.”

Dazu hab ich ja eine lustige These, nämlich: Kopernikus hatte nur 1/2 Recht mit seiner revolutionären Theorie, dass die Erde nicht im Mittelpunkt des Universums stünde. Er hatte insofern recht, dass es für das Universum, das wir alle uns gemeinsam teilen, stimmt. Es stimmt aber nicht für das Universum, das in mir ist — da bin genau ich und nur ich der Mittelpunkt. Und dieses ist mindestens genauso groß wie das andere, das wir alle uns teilen. Vom Hörensagen ahne ich übrigens, dass es da noch knapp 7½ Milliarden weitere solcher Universen geben soll, allein bei den Menschen (von den Tieren ganz zu schweigen). Aber das, wie gesagt, habe ich nur so vernommen und kann es als plausibel annehmen, einen Beweis dafür habe ich nicht. Krass oder cool? 🙂

Entsprechend extrem verschieden können die Wahrnehmungen der Welt und die Ansichten darüber sein. Ich glaube, wenn wir beide in der Lage wären, auch nur mit ein paar Dutzend anderer “Innen-Universen” zu verschmelzen (vielleicht so wie das Strahlenwesen bei Enterprise im Zitat vom 2.12.), wir kämen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Bedeutet das aber nicht, dass es völlig unnütz ist (allenfalls Unterhaltungswert besitzt), wenn wir uns um die Zukunft sorgen, im Kleinen wie im Großen wie im ganz Großen? Natürlich ist es sinnvoll, nachhaltig zu handeln, aber sich sorgen?

Das impliziert die Frage nach der Selbsterhaltung. Hand aufs Herz: Was ist es, das Dich antreibt, jeden Tag und jede Woche Dinge zu tun, bei denen Du (um Dich zu zitieren) 😀 “Deine Komfortzone verlässt”? Und zweite Frage: Welche (Motivations-)Rolle spielen andere Menschen dabei — wie ist bei Dir die “ideale Balance” zwischen Alleinsein und In-Gesellschaft-sein? Und dritte Frage: Bei den Dingen, die Du als “gut” für Dich definierst, die Du aber sehr ungern nur tust — wie “überlistest” Du Dich da am besten?

Das heutige Türchen soll mal keine “Lösung” oder “Moral” oder so haben, sondern es bei den Überlegungen und Fragen belassen, ohne conclusion. Nur zum ersten Absatz möchte ich noch ein Beispiel hinzufügen, das noch mehr zeigt, wie unsinnig die Dinge liegen können. Es geht zwei Mal um Besucherzahlen — beim einen Event ging es um die Zukunft des Landes, beim anderen nicht so… 🙂
(1) Zu einer Wahlkampfveranstaltung von einer Frau Merkel wenige Wochen vor der letzten Bundestagswahl kamen sagenhafte 4000 Zuschauer — das waren deutlich mehr als erwartet!
(2) Zum Zweitliga(!) Fußballspiel Union Berlin gegen Darmstadt 98 letzten Sonntag kamen 21474 Zuschauer in die Alte Försterei.
Was sagt uns das über das Interesse der Menschen an ihrer Zukunft? 😉

Vielleicht halten wir uns einfach an Rolf Dobelli! Ilka hat Dir bestimmt schon von dessen Buch erzählt, in dem er über die “Kunst des guten Lebens” sinniert. Hier ist ein Link zu einer zip-Datei des Hörbuchs (zu meinem “Web-Speicherplatz” in Neuseeland) (mega.nz) — wenn Du Muse (und es nicht schon getan) hast, kannst Du Dir das Buch z.B. beim Autofahren anhören. Achtung: 662 MBytes!


8. Dezember

Leckerli of the day: Superhelden (zum Tod von Stan Lee; Artikel auf LinkedIn vom 15 Nov)
Zitat für den Tag: “Positiv denken heißt nicht, keine negativen Gedanken zu haben. Es heißt nur, dass Sie diesen Gedanken nicht erlauben, Ihr Leben zu kontrollieren.”
Faktillon of the day: Allein im Universum
Music for tonight: Justin Timberlake: Say Something (das wird Timos nächstes Klavier-Projekt) :-O (YouTube Link)

Negativ-Fokus

Ilki hat mir gesteckt, dass Du zurzeit so starke und dominante negative Gedanken hättest. Ich hoffe ja, dass sie da maßlos übertreibt, befürchte aber, dass sie da nicht übertreibt. Aber don’t worry! Um sowas ein wenig zu mildern, dafür ist ja dieser Adventskalender da! 🙂

Das Welt-im-Wandel.tv Interview mit diesem Robert Betz, auf welches Ilki mich aufmerksam gemacht hat (dafür Danke an Dich! 😉 ), fand ich ja sehr spannend. Der Typ hat irgendwie ein Rad ab und liegt in einigen seiner Thesen vermutlich ziemlich falsch. Aber er sagte auch viele schlaue Sachen. Ein paar schreib ich Dir hier mal auf:

– “Angst. Wut, Ärger, Hass, Trauer. Scham, Kleinheit, Minderwertigkeit, Schuld, schlechtes Gewissen, Einsamkeit, Ohnmacht, Neid und Eifersucht — entwickelt mit Gedanken, die unwahr sind, und [die wir] dann verdrängt haben.”
(in der (Klein)Kinderzeit) (ich kann mir denken, dass da bei Dir ein signifikantes “Reservoir” existiert…)
– “In Firmen und Kindergärten geht es ähnlich zu.” 😀
– “Freude ist unsere Natur-Emotion.” (⇒ bitte jetzt mal lächeln!) 🙂
– “Was andere machen, ist deren Angelegenheit. Meine Angelegenheit ist, wie ich darauf reagiere.”
– “Nicht gegen die Wirklichkeit kämpfen.”

Kann man doch was mit anfangen? 🙂
Bei den drei Antworten auf die Frage, was das Leben ausmacht, zielen seine Worte klar auf “Das Unmittelbare” ab.

Kannst Du vertrauen?
Kannst Du echt vertrauen? (Zu 1000%?) (Ganz ehrlich? Kannst Du es?)

Ich gestehe, dass mir das sehr schwer fällt. Wenn Du mich “beauftragen” würdest, Dir zu vertrauen, dann könnte ich es. Vielleicht noch meinen Kindern — obwohl… vielleicht erst in 10-20 Jahren. Wem noch? Ich müsste sehr überlegen…

Kannst Du milde sein?

Ich glaube ja. Ich glaube, das ist eine echte Stärke von Dir. Vielleicht kann Dir das Bewusstsein diesbezüglich dabei helfen, die negativen Gedanken in Dir etwas kraftvoller zu verjagen? 🙂

PS: Kleine Intimität noch; zum Schmunzeln und auch zum Nachdenken. Ich futtre 3 oder 4 Mal in der Woche morgens ein Gemischt-Obst-Schälchen vom Adlershofer Gemüseladen (das kennst Du). Dabei bin ich immer bestrebt, herauszufinden, welches das beste Stückchen ist, so dass ich dieses als letztes verzehren kann. Dummerweise schmecken die Mangos und Äpfel und Melonen und Zwetschgen und Orangen und Erdbeeren und unbekannten Sorten jeden Tag anders: mal hart, mal intensiv, mal unreif, mal süß, mal … Sogar einzelne Stücke innerhalb eines Schälchens schmecken verschieden (insbesondere bei der Melone, je nachdem, ob das Schnipselchen vom Rand oder von innen stammt). Zu allem Überfluss schmecken die Sorten auch anders, wenn man eine andere zuvor gegessen hat. So kann eine ursprünglich süße Erdbeere nicht mehr sehr süß sein, wenn ich zuvor eine Traube verzehrt habe; oder zusammen mit einer Aprikose schmeckt die Kiwi anders als ohne. Usw. 😀
Wie Du siehst: Big challenge every morning! 😀 Warum ich das schreibe (außer, um Dich zu amüsieren): Ist das nicht crazy? Bin ich nicht total bescheuert? Aber ich kann nicht anders, passend zum ersten Zitat von dem Herrn Betz weiter oben. Was es in meinem (Kinder-)Leben war, das dieses Verhalten manifestiert hat, weiß ich nicht. Aber es ist bekloppt. Und es ist real.

Und es ist schön, mit Dir darüber herzhaft zu lachen und mich damit in Zukunft bei Gelegenheit von Dir verspotten zu lassen. 😉
(Jetzt bist Du dran, mir eine vergleichbare “Geschichte” von Dir zu offenbaren…) 😉


9. Dezember

Leckerli of the day: Buchkapitel (Foto der ersten Seite)
Zitat für den Tag: “A scientist is a very complex machine to convert coffee into publications.”
Faktillon of the day: Befehle an Katzen
Music for tonight: Zaz: La pluie (YouTube Link; passend zum Wetter “an einem Sonntag im Dezember”)

Meine Arbeit

Wie Du in Deiner Mail von neulich andeutest, hast Du schon ein bisschen auf meiner Webseite gestöbert. Schön, freuichmichsupersehr! 🙂 Bislang am weitesten gediehen ist die Unterseite über die äußeren Saturnmonde, mit denen ich mich schon sehr lange beschäftige. Inzwischen ist ein Paper vom Review zurück und in der Revision (statt Kalender zu schreiben sollte ich daran arbeiten 😉 ), und für ein Fachbuch über den Saturnmond Enceladus durfte ich sogar ein Kapitel schreiben. Seit Oktober kann man das Buch kaufen. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass Du es liest, 😀 gebe ich Dir doch “vorsichtshalber” mal den direkten Link zur pdf-Datei von diesem meinem Kapitel über die “irregulären Saturnmonde”. Es gibt eine Übersicht über mein Wissen über diese Gruppe an Körpern im Sonnensystem; ich hoffe, dieses “Wissen” deckt sich in etwa mit dem von den Fachkollegen.

Bis September haben wir noch “Cassini-Geld” an der FU, für danach ist der Plan, dass ich zurückkehre zum DLR nach Adlershof. Was ich da genau machen werde, ist noch nicht geklärt; ich hoffe, dass bis in einem halben Jahr etwa mehr Klarheit bestehen wird. Am liebsten wäre mir Beobachtungsplanung für eine Jupitermission namens JUICE.

An der Uni haben wir seit 1.10. einen neuen Planeten-Prof, das ist sehr gut. Frank Postberg ist sein Name. Der ist ein echt fähiger Mann, ganz vorne dran bei der Erforschung des unterirdischen Ozeans des Saturnmondes Enceladus. Für die Planetologie an der FU sollte diese Berufung auch einen Schub geben. Neue Kollegen, die Frank mitgebracht hat, haben wir auch (bislang drei, weitere folgen im nächste Jahr). Alle drei sitzen bei mir im Zimmer. 🙂

Auf meiner Saturnmonde-Webseite habe ich für jeden einzelnen der 38 bekannten äußeren Saturnmonde eine eigene Webseite kreiert mit dem Ziel, alles was über die einzelnen Objekte bekannt ist, dort entweder hinzuschreiben oder zu Fachartikeln oder Wikipedia o.ä. zu verlinken. Die Tabelle mit den Links zu diesen Einzelseiten findet sich hier. Bislang hab ich auf den meisten Einzelseiten “nur” Listen mit astronomischen und physikalischen Eigenschaften eingetragen; sobald das oben genannte Paper öffentlich sein wird, werde ich diese Seiten mit weiteren Informationen auffüllen.

Auf diesen Seiten steht auch das Datum der jeweils letzten Änderung. Angelegt hatte ich die meisten am 29. August. Weil mir dieses Datum so gut gefällt, habe ich für ein Objekt seitdem keine weitere Änderung gemacht, einzig und allein aus dem Grund, weil dann nicht mehr “Last update: 29 Aug 2018” dastehen dürfte… 🙂

Hab Du einen schönen Sonntag! Meiner wird Luise zum 3. Mal zum Pferdeln bringen. 🙂


10. Dezember

Leckerli of the day: Heiki’s ‘Mind-Map’ (somewhat outdated version)
Zitat für den Tag: “Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. But today is a gift! That is why it is called present.”
Faktillon of the day: Auf der Mauer, auf der Lauer…
Music for tonight: Queen: Prophet Song (YouTube Link)

Dein Umfeld

An “Heiki’s ‘Mind-Map'”, Deine Skizze zu Deinem “Leben”/ Deinem Umfeld muss ich oft denken. Was fällt mir da so auf? Zum einen sind da die vielen Pfeile in viele Richtungen mit 🙂 und 🙁 Gesichtern, zum anderen ist das ICH “irgendwie separat” vom H und von fast allem.

Und schließlich scheint die Skizze in vielen Aspekten outdated sein. So ist LT praktisch nicht mehr existent im Sinne der Skizze, Qualifizierung möglicherweise ebenso. Die Beziehung zu K hat sich radikal verändert, bei Job hat die Einsetzung eines guten Nachfolgers von Monsieur Ballero und eines katastrophalen Nachfolger-Nachfolgers extreme Auswirkungen, ebenso die geänderte Beziehung zu K. Letzteres beeinflusst H/G, und natürlich auch Ida. Ein eigener Punkt Eltern fehlt in der Skizze, der wäre inzwischen an prominenter Stelle.

Von wann ist die Skizze? Ich glaube, zwischen 4 und 5 Jahre ist es her, dass Du sie gemacht hast. Gibt es inzwischen eine neue Version? Was meiner Ansicht nach für eine neue Version die wichtigsten Aspekte wären, sind dickere Pfeile zwischen H und ICH, zwischen H und H/Freunde sowie mehr lächelnde und weniger “gestresste” Smilies. Und dass zwischen ICH und H/F sowie zwischen ICH und Ida neue Pfeile, dicke Pfeile wachsen.
[NB: Zuerst wollte ich schreiben, das H und das ICH zu verschmelzen, aber das wäre nicht wirklich gut. Ich kann Dir gerne meine Gründe dazu erläutern.]

Denkst Du das auch? Hast Du schon Ideen, wie das erreicht werden kann — oder sogar schon “konkrete Erfolge”? Soweit ich es von Ilki richtig mitkriege, wird in der kommenden Zeit H/G und Ida eine erhöhte Priorität zufallen, während das ICH evtl. zurückstecken muss — temporär hoffentlich nur. Da wünsche ich Dir ein gutes Händchen (zwei extragute Händchens!), 🙂 dass es Dir gelingen wird, die Dinge gut auszutarieren. Es werden kritische Monate. Der Prophet in Queens Prophet Song, der da meint: “The Earth will shake, in two will break…”, wird allerdings nicht recht behalten. Weil Du klug, clever und stark bist! 🙂

Für mich habe ich zwar nie eine solche Skizze erstellt, versuche aber dennoch, die “Anzahl der Schmoll-Smilies” nach und nach zu reduzieren. Auf ‘null’ wird nicht klappen, aber reduzieren halt. Bei dieser Anstrengung fällt mir immer wieder auf, dass die drei Aspekte vom Zitat vom 6.12. eine sehr gute Orientierung bieten: Welche Auswirkungen haben “Justierungen” im eigenen Leben auf (1) das Unmittelbare, (2) das Geschaffene, (3) die Beziehungen? Vielleicht helfen diese drei Punkte auch Dir bei Deinen kommenden Aufgaben und Deiner “Aktualisierung” der Skizze? Würde mich sehr freuen.

Interessanterwise, so denke ich, sind alle drei Aspekte in Bezug auf den “Menüpunkt Ida” sehr wichtig — auch “das Geschaffene”. Darüber schreibe ich Dir mehr im Kalendertürchen vom nächsten Freitag. 🙂


11. Dezember

Leckerli of the day: Oma mag’s sportlich (Cartoon)
Zitat für den Tag: “Vertrauen reduziert Unsicherheit.”
Faktillon of the day: Dienstag
Music for tonight: Camila Cabello: Havanna (YouTube Link)

Eltern

Wie geht es Deinen Eltern inzwischen? Schmerzen, Hautkrebs, beginnende Demenz sind die “Schlagworte”, die mir unmittelbar einfallen. 🙁 Von Ilki hab ich lange nichts über sie gehört, weiß also nicht, wie die Lage jetzt ist. Einmal hatte ich mich ja mit Deiner Mam ausgiebig unterhalten — das war an Deinem Geburtstag vor 5 Jahren. Es war spannend; ich glaube, Deine Mam war eine richtig patente Frau, die auch gescheit ist. Dennoch hätten einige Sachen in der Familie besser laufen können. Bei allem, was ich über Deine Kinderzeit weiß, ist es für mich nach wie vor verblüffend, warum Du so geworden bist wie Du bist — so positiv wirksam und wirkend sowie durch und durch aufrichtig. Das war und ist für mich ein ganz besonderes Rätsel, um nicht zu sagen ein Wunder. 🙂

Bei Deinen vielen schweren Aufgaben, die sich jetzt noch verdichten werden, wünsche ich Dir, dass Du komplett Deinen inneren Frieden mit allem machen kannst, was Deine Eltern betrifft. Mit wirklich allem. Dass es Dir gelingt, kompromisslos vorwurfsfrei, geduldig, vertrauensvoll, bedürfnisorientiert und liebevoll mit ihnen umzugehen. Dass Du all die Sachen, die Du ihnen vorwerfen könntest, vergisst — dass Du zu ihnen so bist, wie man liebevoller nicht sein könnte. Dass Du Deine Brüder ein Stück weit mit “ins Boot” nehmen kannst. Ich wünsche Dir sehrsehr, dass Dir das gelingt. Und dass eine solche Geisteshaltung Dir die nötige Kraft für diese Aufgabe gibt. Und dass es Deine Eltern ein bisschen glücklich macht und vielleicht sogar doch noch auf eine “höhere Daseinsstufe” bringt? Dass sie das “Liebe geschenkt bekommen” als Teil des Alters erkennen dürfen, als sehr positiven Teil inmitten von all den anderen, den schmerzlichen Schwierigkeiten.

Dass es sie befriedet. 🙂


12. Dezember

Leckerli of the day: Fehler im Bewerbungsgespräch (Link zur seriösen Zeitung “Der Postillon”)
Zitat für den Tag: “Quality is never an accident; it is always the result of high intention, sincere effort, intelligent direction and skillful execution; it represents the wise choice of many alternatives.” (William A. Foster, 1915-1945)
Faktillon of the day: Sehr anstrengen
Music for tonight: Gerhard Schöne: Der Laden (YouTube Link)

Deine Arbeit

Das heutige Leckerli — Tipps für Bewerbungsgespräche — ist bestimmt für Deine Arbeit sehr hilfreich. 😉
Das Zitat ist sehr klug, finde ich — beschreibt, was gutes Management letztlich tut.
Und das Lied singt eigentlich über Selbstentfaltung. Ich finde die Idee des Herrn Schöne sehr schön. 🙂
Mehr will ich über Deine Arbeit nicht schreiben, deshalb heute noch ein zweites Thema im Kalendertürchen. 🙂

Reisefotos

Im abgelaufenen Jahr durfte ich 3x nach USA fliegen. Anbei ein paar Fotos von 2018 “aus der Luft”. Enjoy! 🙂
(Wie Du weißt, sitze ich im Flugzeug sehr gerne am Fenster…)

 

Gegenlicht über dem Atlantik
Rocky Mountains
Grönland (1)
Grönland (2)
Grönland (3)
Siedlung nördlich von Atlanta (Georgia)
Ackerbau in der Wüste (Colorado)
Kreuzung in Los Angeles (Highways 110 und 105)
Dieselbe Kreuzung von unten
Am Flughafen von Los Angeles
Sonnenaufgang vor Island
Wolkenfeld
Nochmal Gegenlicht
Smoky Mountains (Tennessee)
Zurück in Berlin

13. Dezember

Leckerli of the day: Lustige Luise (Foto vom 03 Feb 2012)
Zitat für den Tag: “Doing business without advertising is like winking at a girl in the dark. You know what you are doing but nobody else does.” (Stewart Henderson Britt, 1907-1979, US-amerikanischer Marketingspezialist)
Faktillon of the day: Beziehungsproblemschuldfrage
Music for tonight: (Francis Cabrel) Annie Villeneuve: Petite Marie (YouTube Link)

Luise lustig

Es gibt einige witzige Videos von Luise, als sie noch “jung” war. Hier eine kleine Auswahl für Dich zum Schmunzeln… 🙂

Da-da-dü-düüüt
(29 Okt 2008)
Spiegelspiel im Zug
(21 Nov 2008)
Luises 1. Flug oder: “Das Lämpchen”
(25 Nov 2008)
Vergnügte Musikantin
(27 Sep 2009)
Berliner Luft
(19 Sep 2010)
Pferdekutsche
(06 Jul 2008)

14. Dezember

Leckerli of the day: “Vaters Wegweiser” (aus einem Reader’s Digest von 1993) (Scan einer Fotokopie)
Zitat für den Tag: Die vier ‘D’ des Jürgen Klopp (der Fußballtrainer): “Demut, Dienen, Dankbarkeit, Disziplin (Durchhaltevermögen).”
Faktillon of the day: Lesbar oder nicht?
Music for tonight: Karel Svoboda: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (YouTube Link)

Ida

Ich möchte gestehen, dass ich ein großer Fan von Ida bin. Schon lange und immer noch. All ihrer “Eskapaden” zum Trotz. Ohne es sich bewusst zu sein, kann sie Menschen positiv vereinnahmen. Diese “Macher-Dynamik”, diesen Willen zum Bestimmen und Lenken, das empfinde ich als ungemein positiv. Diese Gabe ist ein Schatz, der mit Verantwortungsbewusstsein einhergehen muss. Von ihr selbst angemessen “kanalisiert”, wird sie ein für die Gesellschaft sehr wertvoller Mensch werden. Noch ist sie aber nicht soweit, dass sie das von selbst schafft. Die richtigen Wege zu bahnen, dafür sind noch “die Erwachsenen”, vor allem die Eltern, da.

Mit Deinen Plänen, das schöne Haus in Groß-Lindow ganz zu übernehmen, wird diese Aufgabe jetzt vor allem (oder besser gesagt: endlich!) an Dir “hängenbleiben”. Arbeit und Ida und Eltern und Haus — da hast Du ganz schön dicke Bretter vor Dir. Aber keine Sorge, Du wirst das schaffen.

Warum?
Aus zwei Gründen:
(1) Weil Du weißt, dass Du es schafftst.
(2) Weil ich es Dir sage. 😉

Und wie?
Keine Ahnung.

Vermutlich kann ich für alle vier “Posten” kaum brauchbare Ideen beisteuern. Für Ida versuche ich es jetzt trotzdem mal. 🙂

Der positive Unterschied, der ab 2019 sein wird, ist ja offensichtlicherweise, dass der wöchentliche Wechsel von Idas Bezugsperson wegfällt, und dass Du es sein wirst, die ihr kontinuierlich beim Wachsen helfen wird. Wie auch immer Deine “Strategie” für diese Aufgabe aussehen wird, weiß ich nicht, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Du eine hast. 😉 Und ich hab eine grobe Ahnung, was ich in Deiner Lage strategisch und taktisch tun würde. Ich versuche hier mal, zu formulieren, was mir wichtig wäre bzw. entscheidend erscheint:

♦ Deine Argumente gehen/ Dein Handeln geht in Richtung “was aus dem eigenen Grundgefühl heraus selbstverständlich ist”. Viele Menschen schaffen das nicht, weil sie sich leicht in eine Wenn-dann-Logik verstricken lassen. Das unbedingt vermeiden. Deine Grundhaltung, Dein Grundgefühl gelten. Nicht verhandelbar!

♦ Viel (viiiiiiiiiiiiel) Geduld mitbringen.
♦ So wenig Regeln wie möglich, aber: Diese sehr genau überlegen; diese eisern konsequent durchziehen. [Nebenbemerkung “Handyregeln”… diese gelten auch für Dich selbst. Könnte ich mir zwei Bereiche auswählen, in denen ich absolute Macht über Dich ausüben kann, dann würde einer davon sich auf das Handy konzentrieren…] 😉

♦ Bestrafungen so wenig wie möglich — dennoch Idas wunde Punkte kennen, falls doch mal unumgänglich.
♦ Keine Macht ausüben versuchen, wo Du keine hast.
♦ Keine Schuldzuweisungen aussprechen oder suggerieren.
♦ Über Regeln nicht im Augenblick ihrer “Anwendung” diskutieren, sondern allenfalls, wenn sonst gerade kein Stress “ansteht”.
Diese vier Punkte lassen sich ziemlich gut mit einem der Zitate von meiner Webseite begründen, welches sinngemäß besagt: “Die Vernunft kann sich nicht verteidigen, ohne auf sich selbst zurückzugreifen. In einem Disput, in dem eine Partei an ihr kein Interesse hat, ist sie schutzlos.” Deshalb lässt sich in massiven Stresssituationen oft nicht mehr rational argumentieren — sobald eine Seite an Rationalität kein Interesse hat, weil sie spürt, dass sie ohne vielleicht erfolgreicher sein wird.

♦ Beim “Verbreiten schlechter Laune”: So klar und emotionslos wie möglich sagen, dass sie nervt (als blankes Faktum gewissermaßen); dass man sich von ihr aber nichts versauen lässt. Wegschicken, mit dem Angebot, dass sie, wenn sie möchte, wiederkommen darf. Sie ist jederzeit willkommen, aber nicht so! Bei anhaltender Verbreitung schlechter Laune wird sie wieder weggeschickt. Wenn sie da bleibt (nicht der Anordnung folgt), wird die Stimmung noch kälter — diesmal ist es aber nicht Ida, die die “schlechte Laune” und “Eiseskälte” erzeugt, die die Stimmungslage kontrolliert. (Ida kann schlechte Laune erzeugen? Ha! Du kannst es noch besser!) 😉

♦ Fokus auf das Positive — allerdings nicht, während Ida “ihre Eskapaden abzieht” (das ist wichtig!). Dann bist Du der “noch stärkere Stressmacher” (vgl. vorheriger Punkt).
♦ Nicht in Diskussionen verstricken lassen, Dich nicht auch nur 1µ auf welche einlassen im Moment einer “Eskapade”; in diesen Momenten wirst Du zum eisernen Herrscher — Widerspruch und Diskussion gibt es da nicht.
♦ Ihre “Eskapaden” aushalten, Dich davon keinesfalls stressen lassen. Einfach ertragen.
♦ Aus einer natürlichen Autorität heraus handeln.
♦ Bittstellerposition vermeiden.
♦ Niemals entschuldigen, wenn Du streng warst und jetzt “alles wieder gut ist”. Deine Grenzen sind harte Grenzen, zu denen Du stehst.
♦ Fokus auf das Positive — sie Liebe spüren lassen so gut Du es irgend kannst. Selbst im “Moment der Eskapade”: Ihre Aktion verdient zwar “Kante”, die Liebe zu ihr bleibt davon jedoch völlig unberührt!

Was ist eigentlich das letztendliche Ziel von allem, sozusagen was soll in Bezug auf Ida “das Geschaffene” werden? Zunächst natürlich, dass der Alltag verlässlich funktioniert und nicht mehr stresst. Vor lauter Alltagsgewusel (und vor allem auch in Zeiten, in denen “es” funktioniert) dürfen die eigentlichen Ziele dann aber nicht aus dem Fokus rücken:

– ihr die Chance geben, positives Fühlen so zu erlernen, dass es ein dominanter Teil ihres Lebens wird;
– das schon zu Beginn genannte Erlernen von Verantwortungsbewusstsein;
– sie “beziehungsfähig” machen — ihr die Chance geben, eigenständig erwachsen zu werden, um eines Tages eine geniale (Paar-)Beziehung leben zu können.
– Alle die Ziele, die sich in Deinen Gedanken schon geformt haben.

Das also sind meine heutigen “2 cent” zu diesem (extrem wichtigen) Thema.

Schreibt sich so leicht, wah? 🙂 Deshalb noch ein letzter Punkt:
♦ Intuitiv improvisieren — denn leider dürfte es im Gesamten kein “Patentrezept” geben.

Achso, und noch einer… 😉
♦ Meine Tochter Daria anrufen. Sie bietet an, dass Du mit ihr üben darfst (kein Witz). 😀
+41 798 179 269
+49 157 766 377 53


15. Dezember

Leckerli of the day: 1 Jahr Urlaub (Foto)
Zitat für den Tag: “Gnaaaag!” (Möwi<O)
Zitat für den Tag (#2): Möwi<O empfiehlt: “Fliegen!”
Faktillon of the day: Das größte Verkehrsflugzeug
Music for tonight: Beatles: “Because” (Trailer zum SciFi-Film Valerian and the City of a Thousand Planets; YouTube Link)

Löwi und Möwi<O

Rrrrrrrooooooaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrr! :-L
Gnaaag! <O

Ich vermisse Löwi.
Dafür ist Möwi<O die ganze Zeit bei mir. 🙂

Möwi<O liebt gelb. Kein Wunder, er ist ja eine Gelbschnabelgnaagmöwe. Seine Leibspeise sind Fischbrötchen und Schnagemafisch. (“Schnagema” steht für “Schnabelgelbmacher”.) Es ist wissenschaftlich umstritten, mit welcher Vogelart die Gelbschnabelgnaagmöwen verwandt sind — eine These besagt, dass es gar keine Möwen sind (weil die doch um einiges größer sind), sondern dass es sich um eine Zwergpapageienart handelt. Nuja, Möwi<O weiß darauf eine kluge Antwort: Jo gnoog!

Außerdem liebt Möwi<O das Singen. Wenn Musik läuft oder Luise Klavier spielt, kann es gut passieren, dass er losgnaaagt. Komischerweise mag Luise das nicht besonders, dabei findet er, dass das ausgesprochen hübsch klingt. Besonders liebt er, wenn er dann Applaus bekommt. Dann verbeugt er sich schnell und artig in alle Richtungen. 😉

Das Highlight für ihn ist Schnabelkraulen. Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, nutzt er diese, da lässt er sogar vom Schnagemafisch oder vom Rumgnaaken ab.

Ich mag es, bewusste Naivität leben zu können. Ich finde das wichtig, würde jedem Erwachsenen gut bekommen. 🙂 Als Luise Möwi<O zum ersten Mal sah, sagte sie ganz ergriffen: “Oh wie süüüß!” Da hat Möwi<O sich sofort verbeugt und gnaaag gesagt. Seitdem ist Möwi<O Luises und mein gemeinsamer bester Freund. Später ist dann Mewa geschlüpft. Mewa, das Küken. Luise meint, Mewchen könne ganz schön nerven. Sie kann Dir gerne zeigen, was damit gemeint ist. 😀

Ursprünglich war Möwi<O für mich ein wichtiges gedankliches Tor zu Dir, in gewissem Sinne ein “Stück” von Dir. Das ist er auch heute noch. Das ist schön, weil ich sehr gerne an Dich denke. Zurzeit wohnt er oft in der Ärmeltasche von meinem neuen Pullover. (Mit gelbem Reißverschluss!)

Möwi<O ist ein Bodhisattva. Das ist im Buddhismus ein “Erleuchtungswesen”. Möwi<O ahnt alles und hat einen extrem positiven Einfluss auf fast alles. Als ich im November bei Daria und Dominik in Zürich war, hat er zum Beispiel deren seit vielen Tagen massiv schwelenden Streit beendet. 🙂 Gnahaaaag! <O

Möwi<O hat einen Wunsch an Dich: Er möchte mal wieder mit Löwi kommunizieren.
Und dass Du ihm seinen Schnabel kraulst. 🙂


16. Dezember

Leckerli of the day: Luise bright hair (Foto vom 29 Jun 2011)
Zitat für den Tag: “Selbstvertrauen gründet sich darauf, dass du deine Versprechen einhältst.”
Faktillon of the day: Das größte Verkehrsflugzeug
Music for tonight: Tokyo Ghoul: Unravel (Luise’s piano version; mp3 file; nicht ganz perfekt) 🙂

Luises Aussage, dass Heike “so lieb sei”

Ich war nicht dabei, Du auch nicht. Luise hat das wohl zu Ilka gesagt. Seit ich davon weiß, muss ich sehr oft daran denken. Weil es schön ist. Weil der Inhalt der Aussage schön ist. Weil Luise recht hat. So saumäßig richtig liegt mit diesem Statement! Ich weiß das ja schon lange, no surprise. 😉 Solltest Du bislang daran gezweifelt haben, dürfte das spätestens jetzt schwierig sein. Es stimmt einfach:

Du bist sehr lieb! 🙂

Luises Smartphonekunst 🙂


17. Dezember

Leckerli of the day: Entwicklung zum modernen Menschen (Cartoon)
Zitat für den Tag: “Der einfachste Persönlichkeitstest? Wie sich jemand verhält, wenn er sich geirrt hat.” (Alternativ, von Abraham Lincoln: “Wenn man ihm/ihr Macht gibt.”)
Faktillon of the day: Mit geschlossenen Augen flattern
Music for tonight: Queen: Love of My Life (YouTube Link)

Liebe I — Die Art des Liebens von Freddie Mercury

Wie fandest Du im Freddie-Mercury-Film die Szene relativ weit am Anfang, als der Freddie seiner Freundin Mary Austin den Ring gegeben hat?

Ich gestehe, ich fand das merkwürdig. Er hat meiner Wahrnehmung nach nämlich zwei Sachen gemacht, die mit “Liebe” nichts zu tun haben: Zum einen hat er sich selbst bemitleidet, zum anderen hat er sie emotional massiv unter Druck gesetzt.

Ersteres findet man im Text seines an sich wunderbaren Lieds Love of my Life, das er ja für Mary geschrieben hatte:

“Love of my life, you’ve hurt me. You’ve broken my heart, and now you leave me. […]
Don’t take it away from me because you don’t know what it means to me.”

Diese Art von Selbstbemitleidung unter völliger Ignoranz der “Gefühlslage des Weibchens” findet man erstaunlich oft in Schlagern oder in der Pop-Musik. Ich habe keine rechte Erklärung dafür, außer dass die Komponisten das wirklich nicht schnallen und dass die Menschen (vor allem Männer) diesbezüglich unreif und egoistisch sind. Aber ich weiß es nicht.

Das zweite, das Emotional-unter-Druck-setzen, das hatte mich völlig erstaunt. Ich war ganz schön baff in dem Moment, auch von der krassen schauspielerischen Leistung. Freddie hatte zu Mary gesagt, sie müsse den Ring tragen und sie dürfe ihn nie wieder ausziehen! Und das mit einer Theatralik, die ihr keine Luft gelassen hat, in sich hineinzuhören, um authentisch festzustellen, ob sie dazu überhaupt bereit war. Er hatte sie da regelrecht überrumpelt. Und nachdem der Ring am Finger war (sie hatte ja “zugestimmt”), “besaß” er das moralische Recht, zu bestimmen, dass der Ring da bleibe und dass somit Mary für immer seine Freundin bleibe. Hmmmm…

Diese Art des Liebens scheint keine gute zu sein (es sei denn, frau steht auf Unterwerfung). Wie könnte echte Liebe aber dann aussehen? Ich denke mal weiter darüber nach und wünsche Dir einen schönen Wochenstart! 🙂


18. Dezember

Leckerli of the day: Timo versucht einen Salto, ohne abzurutschen (YouTube Link)
Zitat für den Tag: “Schönheit ist ein offener Empfehlungsbrief, der die Herzen im Voraus für uns gewinnt.” (Arthur Schopenhauer)
Faktillon of the day: So geht Flirten in Sibirien
Music for tonight: Timo am Piano (4) — John Miles: Music (Aufnahme vom November; es gibt bislang keinen YouTube-Link, weil es noch nicht fehlerfrei klappt) (aber bald!)

An Dich denken 🙂

Liebe Seifi<3! Weil ich so oft an Dich denke (und zurzeit noch öfter) (woran liegt das nur?), 😉 widme ich dem ein eigenes Türchen. Das ist nämlich etwas sehr schönes! 🙂 Schon beim Aufwachen funkt immer der Gedanke an HeikiSeifi<3 zwischen meine anderen Gedanken, was ein abruptes Wohlgefallen auslöst. Anschließend begegnen mir im Alltag immer wieder Situationen, die ich mit Dir in Verbindung bringe. Meistens Banalitäten… ob das beim Wäsche aufhängen ist — da hatten wir mal “rausgefunden”, dass Du denselben Spleen hast wie ich, nämlich dass auch Du die T-Shirts leicht verschiebst, wenn sie erst halb trocken sind, damit sich keine so deutliche Knickkante im Stoff bildet. 😀 Oder beim Rasieren — ja, das weißt Du vermutlich gar nicht: Du hast mir beigebracht, wie man sich “besser” rasiert. Kein Witz, stimmt wirklich: Als Du mal bei mir ausprobieren wolltest, wie man dieses elektrische Ding da benutzt, und Du dabei mein Kinn rasiert hast, da hast Du das ganz sanft gemacht, während ich bislang immer ordentlich gedrückt hatte. Dabei merkte ich, dass das viel besser ist so wie Du es machtest, und seitdem mach ich das auch so! 🙂 Und denke bei jeder Rasur an Dich. Oder wenn ich meine Wäscheschublade öffne und mich daraus die “hybernierenden” Löonie, Slo’i und Bigleo anschauen. Oder wenn ich ins Markendörfli fahre — jedes Mal, wenn ich auf der A12 am Rastplatz Kleinsdorfer See vorbeifahre, denke ich mit einem Lächeln an Dich. 😉 [ Kleine Quizfrage nebenbei: Wie heißt der Parkplatz, der in der Gegenrichtung zwischen Fürstenwalde und Briesen und Fürstenwaldeliegt? ] 🙂 Oder in meiner Küche — da steht noch das Miód-Honigglas, das Du mir letztes Jahr geschenkt hast; ich denke, ich werde es bald öffnen und dann mit Gedanken an Dich meine Frühstücksbrote versüßen. Oder die “H40-Musik” — die CD höre ich überwiegend im Player in meinem Auto, und da bin ich oft. Undsoweiter undsoweiter… “nur” Kleinigkeiten, aber schön, weil ich sie mit Dir in Verbindung bringen kann.

Wollte ich Dir nur mal sagen. Einfach nur so… 🙂
Für Deinen Tag heute wünsche ich Dir auch ein paar schöne Gedanken. 🙂


19. Dezember

Leckerli of the day: Letzte Reise des Space Shuttle Endeavour ins Museum in L.A. (12/13 Okt 2012; Zeitrafferfilmchen; YouTube Link)
Zitat für den Tag: “Glückliche Partner sind kreativ, leben im rasanten Wechsel von Konflikten, Humor, Zuneigung, Frotzeleien, sie lassen immer wieder emotionale Versuchsballons steigen, um die Stimmung des anderen auszuloten, sie nehmen häufig Bezug auf gemeinsame Träume, Ideen oder Fantasien.” (Harald Martenstein in GEO)
Faktillon of the day: Vitamine in Erdnüssen
Music for tonight: Supertramp: Downstream (YouTube Link)

Liebe II — Was ist Liebe?

Was Freddie darunter verstand (wie ich verstehe, was er darunter verstand), scheint nicht “das Optimum” zu sein, zumindest nicht in meiner Welt. Heute versuche ich mal, meine Sichtweise zu beschreiben. Ich hoffe, das klappt einigermaßen. 🙂

Wenn man sich so umschaut und darüber nachdenkt, dann drängen sich beim Thema Paar-Beziehungen immer wieder zwei Aspekte in den Vordergrund: Zum einen das “Verliebt sein”, welches die “Wolllust” (starkes Bedürfnis nach körperlicher Nähe von Zärtlichkeit bis Sex) einschließt oder vielleicht sogar als Treiber beinhaltet, und zum anderen der “Nützlichkeitsaspekt”.

Ich glaube (leider), dass bei den meisten Menschen Wolllust und Nützlichkeit die Hauptaspekte sind (und für “Liebe” gehalten werden), warum er/sie mit jemandem eine Paar-Beziehung eingeht. “Handwerklich begabt”, “hilft mir im Alltag”, “hat zwei linke Hände” usw. sind so Phrasen, die man von Frauen bezüglich ihrer Männer in Gesprächen immer wieder mal hört — diese zielen (unbewusst) auf die Nützlichkeit der Beziehung ab. Das andere, die Rolle der Sexualität, ist hingegen völlig offensichtlich und wird nirgends negiert — sie ist die grundlegendste, die ursprünglichste Ursache für Mann-Frau-Beziehungen und wird bereits im Minnegesang des Mittelalters mit Liebe gleichgesetzt. Fieserweise lässt der Trieb am anderen Geschlecht Eigenschaften attraktiv wirken, die zum einen vergänglich sind (und für eine langfristige Liebesbeziehung folglich allenfalls ein minoritärer Teilaspekt sein können) (Bsp.: jugendliche Schönheit). Außerdem ist er zumeist nicht mit den Eigenschaften korreliert, die für eine gute Beziehung wirklich wichtig sind (Bsp.: “Macho vs. fürsorglich”). Aber die Menschen ticken eben so, und das ganze Gehuddel, mit dem sie dann in der Folge konfrontiert werden, ist nicht verwunderlich.

Damit genug der “Vorrede”. 🙂
Ich möchte die “Frage des heutigen Tages” folgendermaßen beantworten: Liebe ist (1) eine Geisteshaltung (dieser Aspekt geht sogar weit über die Liebe zu einem (gegengeschlechtlichen, erwachsenen) Menschen hinaus). Und (2): Liebe zu einem einzelnen Menschen ist eine Entscheidung. Diese nimmt man, sobald sie getroffen ist, als “gegebenes Faktum” an. Ohne wenn, aber und Hintertürchen. Egal, was der andere für Macken hat oder gelegentlich fürn Scheiß macht, die Liebe zu ihm/ihr, sobald die Entscheidung getroffen ist, bleibt davon unbeeindruckt. Das “Müssen” ist in der Liebesbeziehung auf ein Minimum zu beschränken, das “Dürfen” wird maximiert. Man könnte meinen, dass “Entscheidung” und “Verlobung/Ehe” dasselbe sind. Es gibt tatsächlich eine größere Schnittmenge, aber an “Ehe” ist noch deutlich mehr geknüpft, was mit Liebe nichts zu tun hat. Deshalb trenne ich diese Begriffe für mich deutlich.

Das war jetzt meine Antwort auf die Frage, was Liebe ist. Aber wie kommt man zu diesem Punkt, diese Entscheidung in Bezug  auf den einen Menschen treffen zu können?

Dazu gehört ziemlich viel. Zunächst bzw. zuerst kommt natürlich wieder das Gefühl ins Spiel. Jedoch nicht nur das Gefühl von “Veliebtheit” und “Wolllust”, sondern auch Gefühle in viele andere Richtungen wie Verbundenheit, Verstanden werden, Vertrauen, Geborgenheit usw. Und dann, zwischen dem Gefühl des Anfangs und der Entscheidung für die Liebe stehen — das ist meiner Meinung nach sehr wichtig — Bedingungen. Ja, Liebe kann nicht aus einer von Bedingungslosigkeit geprägten Situation entstehen: dann wäre sie beliebig. Und das soll sie in Bezug auf den einen/ die eine ja gerade nicht sein. Er/sie sollte “Alleinstellungsmerkmale” haben.

Zusammengefasst ist das “Schema” meiner Ansicht nach also so:
(1) Verliebt sein/ “Drang zueinander hin”
(2) Bedingungen ausloten
(3) Entscheidung für die Liebe/ für diese eine Person
Über allen gemeinsam, permanent gegenwärtig und stark, schwebt die Geisteshaltung der Liebe. Die ist immer gegenwärtig.

Hier eine kleine Liste an Bedingungen, die mir spontan einfallen/ wichtig erscheinen (vieles davon sind eigentlich Selbstverständlichkeiten):

♦ Aufrichtigkeit
♦ Absolute Loyalität, blindes Vertrauen
♦ Vergleichbares Diskretionsempfinden
♦ Gleiche Auffassung zum Begriff der Treue
♦ Diese kleinen “Nicklichkeiten” (sich Stören an an sich unwichtigen “blöden Gewohnheiten” des anderen), die irgendwann kommen, nicht durch “Mikroaggression” beantworten

♦ Sich gegenseitig unterstützen
♦ Gute Diskussionskultur
♦ Sich gegenseitig sehr gut kennen
♦ Schwächen des Anderen (er)kennen und damit umgehen können (einschließlich Fetische); idealerweise sich gegenseitig ergänzen
♦ Liebevoll zueinander sein (auch in Stresssituationen) (und vor allem auch in der Routine)
♦ Einander “Therapeut” sein

♦ Sich riechen können, idealerweise sogar wollen
♦ Ausreichend gemeinsame Interessen, Humor und Geschmäcker
♦ Ähnliche Gesinnung und Werte (dazu gehört auch so “Kleinkram” wie Nichtraucher usw.)

♦ Sich gegenseitig erheblich Zeit schenken
♦ Kreativität, Ideen einbringen, “bisschen Feuer” behalten (z.B. im Sinne des heutigen Zitats)
♦ Überlegenheit und Unterlegenheit zwischen der Partnerin und mir bei verschiedenen Lebensaspekten wechseln sich ab, sind in der Gesamtheit etwa ausgeglichen
♦ Es gelingt gegenseitig, Teile von einem selbst dem anderen zu geben — also Freude, Interesse, Interessen, Zuwendung, Bestätigung, körperliche Nähe, usw.; aber auch Traurigkeit
♦ => “Energiebilanz” positiv

♦ Dieses nicht zu bändigende “Wow”, das mich bei ihrem Anblick und bei der Beobachtung ihres Tuns immer wieder durchfährt… 🙂
♦ Anhaltender und nicht nachlassender Respekt
♦ Evtl. 1, 2, … Sachen, die mir gerade nicht eingefallen sind

Allerdings(!!) — sobald man sich für das Lieben entschieden hat, treten diese Aspekte insofern in den Hintergrund, dass sie nicht mehr “Bedingung” für die Liebe sind. Die Liebe wird durch die Entscheidung für die Liebe gesetzt. Natürlich versucht man, die gelisteten und sonstige wichtige Aspekte weiter lebendig zu halten, aber komplett geht das nicht, weil man altert und weil man sich verändert. Die wirklich “erfolgreichen” Beziehungen, so glaube ich, basieren darauf, dass sie die Verschlechterung von vielen Aspekten, die ursprünglich mal gut, ok oder gar geil waren, ertragen und kompensieren können — durch den Entschluss zur Liebe zu diesem einen Menschen. Dann steht einem gemeinsamen alt werden nichts mehr im Wege. (Außer Pech mit Unfällen oder Krankheiten.)

Ich kann mir vorstellen, dass Du mir in vielem zustimmst und in vielem widersprichst. Nach Abzug (ausdiskutiert haben) der semantischen (nicht-inhaltlichen) Differenzen wäre spannend, wo wirkliche Unterschiede in unseren Sichtweisen bleiben… 😉

PS1: Noch ein kleines Wörtchen zur Wahl der Musik für den heutigen Tag: Für mich ist das eines der am gefühlvollsten und am liebevollsten klingendsten Lieder, die ich kenne. Wenn man sich ganz darauf einlässt, dann ist die Welt für einige Minuten erfüllt von “simply beautiful”… 🙂

PS2: Vergangenen Samstag schaute ich im MTO deren Theaterstück “Stunde der Liebe”. Das ist — what a nice coincidence — in rasantem Tempo eine sehr geglückte Zusammenstellung von einigen Aspekten des Themas des heutigen Türchens. Nach momentaner Planung spielen die das Stück nur noch einmal, nämlich am kommenden Samstag (22.12. 19:30 Uhr). Ich möchte Dir sehr ans Seifi-Herz legen, Dir diese Vorstellung anzuschauen. 🙂
http://theater-oderland.de/events/event/stunde-der-liebe-10/
Kartenvorbestellung: karten@theater-oderland.de


20. Dezember

Schönstes Foto (Juni 2012): Landschaftspark
Zitat für den Tag: “Wir akzeptieren nur die Liebe, von der wir glauben, dass wir sie verdienen.”
Faktillon of the day: Im Überschallflugzeug
Music for tonight: Sam Smith: Writing’s On The Wall (YouTube Link)

Liebe III — Gibt es Menschen, die mich lieben?

Das ist eine Frage, die sich vermutlich die meisten Menschen in irgendeiner Weise stellen. Hier meine ich “nicht verwandte” Leute, also nicht die eigenen Eltern oder Kinder. Und ich will den Liebesbegriff auch nicht ganz so eng fassen wie im Türchen von gestern, sondern im Sinne der Frage, ob es jemanden gibt, die oder der eine Paar-Beziehung mit mir eingehen würde oder möchte.

Ich glaube, dass es diese Frau schon gibt. Bei der einen oder anderen — selten zwar, aber nicht nie – habe ich das Empfinden, dass sie es tun würde. Man kann sich da sehr täuschen, aber wer weiß. Das Problem ist ein anderes: Mit denen möchte ich keine Beziehung eingehen. 🙁

Es scheint da eine Asymmetrie zu geben. Da sind zum einen die Menschen, bei denen man sich ziemlich sicher ist, dass man in Bezug auf die gestern genannten “Bedingungen” nie auf einen halbwegs brauchbaren Nenner kommen würde. Und dann sind da diejenigen, die mit einem selbst nicht auf diesen “Nenner” kommen würden — die sozusagen “zu gut” für mich sind. Und dann ist da noch die Frage, die vom heutigen Zitat impliziert wird.

Was mich betrifft, bin ich da tatsächlich sehr verunsichert: Welche Art von Liebe verdiene ich überhaupt? Unter welchen Voraussetzungen wäre ich in der Lage, Liebe, die mir geschenkt wird, anzunehmen? Welche Teile meines Charakters stehen mir da im Weg (und nicht nur beim Leerpicken der morgendlichen Obstschale)?

Annehmen. Ganz Annehmen. Ganz und gar Annehmen… kann ich das?
Kontrolle komplett abgeben… inwieweit kann ich das überhaupt?

Gibt es eigentlich einen Menschen, der Dich wirklich liebt (außer mich)?


21. Dezember

Leckerli of the day: Schwedische Fabel: Was ist das Leben? (Bilddatei)
Zitat für den Tag: “Nicht Zeit, sondern Liebe heilt alle Wunden.”
Faktillon of the day: iPhone mit Marmelade bestreichen
Music for tonight: Michelle Pfeiffer: Never Forget (YouTube Link)

Liebe IV — Werde ich jemals nochmals jemand anderes ganz annehmen können?

Werde ich in meinem Leben jemals nochmal jemand anderes ganz und gar lieben können, so wie es mir mit Dir geschehen ist? Diese Frage lässt sich nur im Nachhinein beantworten, insofern ist dieses heutige Kalendertürchen ein spekulatives.

Ich frage mich manchmal, was dazu geführt hat, dass ich mich Dir so verbunden fühle. Jedes Mal, wenn wir uns begegnen, wird mir das aber wieder sofort auf allen Ebenen sonnenklar, und ich frage es mich dann für eine Weile nicht mehr. 🙂

Obgleich es wirklich viele vordergründig attraktive Frauen gibt, von denen ein paar wenige vielleicht sogar Interesse für mich entwickeln könnten, stelle ich bei jeder fest, mit der eine Konversation oder andere Beobachtungsmöglichkeit entsteht, dass die sich praktisch alle in einem ganz spezifischen Charakterpunkt ähnlich sind — irgendwie sind sie alle (in meiner Empfindung) so… wie sagt man? … so … so “gewöhnlich”?! Das ist meist offensichtlich, manchmal subtil, aber es ist da. [ Ob ich das auch bei Dir so empfinden würde, wenn wir uns erst jetzt das erste Mal begegnen würden? ] 😀

Man mag das als Arroganz auslegen, aber es ist trotzdem da. Ich könnte versuchen, das zu ignorieren, weil es ja ein Teil meines “Anspruchs” ist. Dann könnte ich zwar eine Beziehung führen, aber die Eingangsfrage wäre klar verneint.

Ein ganz anderes Problem dürfte allerdings werden, dass zwischen mir und “meiner Zukünftigen” eine “Markt-Ebene” liegt. Bei den Vermittlungsagenturen muss man sich präsentieren, Alleinstellungsmerkmale posaunen und Schwächen kaschieren. Schlimmer noch: Die Frauen machen das auch (müssen das tun) — schon allein dieser Gedanke schreckt mich von einer Suche ab. Wer weiß, was für “Mogelpackungen” ich da daten werde, und man merkt das ja nicht unbedingt sofort. 🙁 Die Geduld der 20 bis 50 Versuche werde ich wohl von vornherein einplanen müssen. Aber so viele potenzielle Kandidatinnen wird es nicht geben. Also wird die Eingangsfrage wieder verneint.

———

So, ja… ich gebe es zu: Die Türchen von dieser Woche waren ein wenig “themenschwer”, und dieses Kalenderli hat ja eigentlich die Aufgabe, Dir Freude und Spaß zu bringen. 🙂 Deshalb jetzt ein 180-Grad-Schwenk zu zwei kleinen Videos und einem Foto, diesmal vom kleinen Timo! 🙂 Viel Spaß damit, und wieder verbunden mit dem Wunsch nach einem wunderschönen Tag für Dich! 🙂


Timojagd
(Mai 2007)

Timo frech
(Feb 2007)

Timo checkt’s
(Mai 2008)

22. Dezember

Leckerli of the day: Timos Tippspiel (Link — bitte konzentrieren!) 🙂
Zitat für den Tag: “Du kannst niemanden ändern. Aber du kannst der Grund sein, warum sich jemand ändert.”
Faktillon of the day: Folge deinem Herzen
Music for tonight: Zaz: Si (YouTube Link)

Utopien

Die Welt ist sooo schwierig! 🙁 Das rudimentäre Verstehen der Zusammenhänge bewirkt nicht, dass man sie bessern kann, sondern nur, dass man noch mehr erkennt, wie unlösbar alles ist. 🙁 Als Kind hatte ich geträumt, dass ich so stark und mächtig wie Superman wäre und damit “alles gut” machen könnte, allem voran die Ungerechtigkeit beseitigen. Auch heute wünsche ich mir manchmal, dass ich “irgendwie von oben” aus (vielleicht mit Hilfe von Aliens, von Bodhisattvas<O, oder wie auch immer) alle Zusammenhänge der ganzen Erde genau erkennen und an den (sagen wir) hundert entscheidenden Stellen an einem “Schräublein” drehen könnte. Sobald ich mich bei diesen Gedanken ertappe, versuche ich allerdings, mich davon wieder loszureißen.

Deine Sympathien für die Twilight-Saga oder für das “Prinzip des Märchenprinzen” zeigen mir, dass Du solche utopischen Träume auch kennen dürftest. Normalerweise bist Du Rationalistin und schaffst erstaunlich gut, in Deinem Umfeld die “Schräubleins richtig” zu drehen. Egal, ob Dein Anteil am Gesamten, je nach gewählter Perspektive, groß ist oder bescheiden bleibt, habe ich da sehr tiefen Respekt vor Dir. Du lebst ein bisschen nach dem Motto: “Machen ist wie Wollen. Nur krasser.” 😀

Das heutige Lied lernte ich im AirFrance-Flieger kennen, als ich einst (09 Nov 2014) mit Löwi zusammen die Appalachen überflog. Es ist ein gefühlvolles Sammelsurium von Utopien, das im zweiten Teil versucht, in die Realität zurückzukehren, um am Schluss als “Lösung” dann doch nur eine weitere Utopie anzubieten.

Anbei der Text — links original französisch, rechts eine deutsche Übersetzung. Ich hoffe, Du kannst Dir die Zeit nehmen, Dich ganz auf die Musik, den schönen französischen Klang und die Wunschutopien einzulassen. Hab viel Freude und innere Wärme damit. 🙂

Si j’étais l’amie du bon Dieu.
Si je connaissais les prières.
Si j’avais le sang bleu.
Le don d’effacer et tout refaire.
Si j’étais reine ou magicienne,
princesse, fée, grand capitaine,
d’un noble régiment.
Si j’avais les pas d’un géant.
Wenn ich die Freundin vom lieben Gott wäre,
Wenn ich beten könnte.
Wenn ich blaues Blut hätte,
Die Gabe, zu korrigieren und alles neu anzufangen.
Wenn ich Königin oder Zauberin wäre,
Fürstin, Fee, großer Kapitän
Eines edlen Regiments.
Wenn ich die Schritte eines Riesen hätte.
Je mettrais du ciel en misère,
Toutes les larmes en rivière,
Et fleurirais des sables où filent même l’espoir
Je sèmerais des utopies, plier serait interdit,
On ne détournerait plus les regards.
Würde ich den Himmel ins Elend bringen,
Alle Tränen in einen Fluss gießen,
Die Wüsten zum Blühen bringen oder sogar Hoffnung spinnen.
Ich säte Utopien, Einknicken wäre verboten,
Wir würden nicht mehr wegschauen.
Si j’avais des milles et des cents,
Le talent, la force ou les charmes,
Des maîtres, des puissants.
Si j’avais les clés de leurs âmes.
Si je savais prendre les armes,
Au feu d’une armée de titans.
J’allumerais des flammes,
Dans les rêves éteints des enfants.
Je mettrais des couleurs aux peines.
J’inventerais des Éden.
Aux pas de chances, aux pas d’étoiles, aux moins que rien.
Wenn ich sehr viel Geld hätte,
Das Talent, die Kraft oder die Reize,
Von Herren, von Mächtigen.
Wenn ich die Schlüssel ihrer Seelen hätte.
Wenn ich zu den Waffen greifen könnte,
Im Feuer einer Titanen-Armee.
Ich würde Flammen entzünden
In den erloschenen Träumen der Kinder.
Ich legte Farben in den Kummer.
Ich erfände Gärten Eden.
Wo es keine Chancen, wo es keine Sterne, wo es weniger als nichts gibt.
Mais je n’ai qu’un cœur en guenille,
Et deux mains tendues de brindilles.
Une voix que le vent chasse au matin.
Mais si nos mains nues se rassemblent,
Nos millions de cœurs ensembles.
Si nos voix s’unissaient,
Quels hivers y résisteraient?
Aber ich habe nur ein kraftloses Herz,
Und zwei dürre ausgestreckte Hände.
Eine Stimme, die der Wind am Morgen verweht.
Aber wenn sich unsere nackten Hände sammelten,
Unsere Millionen Herzen zusammentäten.
Wenn sich unsere Stimmen vereinigten,
Welche Winter könnten da Widerstand leisten?
Un monde fort, une terre âme sœur,
Nous bâtirons dans ces cendres.
Peu à peu, miette à miette,
goutte à goutte et cœur à cœur.
Eine starke Welt, eine Erde verwandter Seelen,
Werden wir in dieser Asche bauen.
Stück für Stück, Krümel für Krümel,
Tropfen für Tropfen und Herz an Herz.

23. Dezember

Leckerli of the day: Schöne Geschenke 2017 (Foto) 😉
Zitat für den Tag (aus dem wundervollen Film Big Fish von 2003): “Dunkel sind die Wege, die das Schicksal geht. Nach meinem mühevollen Weggang aus Ashton war nun die Liebe meines Lebens mit einem der größten Idioten von dort verlobt. Es gibt Zeiten im Leben, da muss ein Mann kämpfen, und andere, da muss er sich seinem Schicksal ergeben, das Handtuch werfen. Und einsehen, dass nur ein Narr weitermachen würde. Ehrlich gesagt, ich war immer ein Narr.”
Faktillon of the day: Weiterentwicklung? 😉
Music for tonight: Passenger: Strangers (YouTube Link)

Liebe V — Liebe zwischen uns

Wie ist inzwischen die Liebe zwischen uns beiden, der wir ja vor einigen Jahren mal eine “Chance” gegeben hatten, zu sehen?

Was meine Liebe zu Dir betrifft, bin ich erstaunt, wie haltbar sie ist. Sie geht einfach nicht weg. Sie ist so gesetzt wie der Sonnenaufgang an jedem neuen Morgen. Ich bin erstaunt über das Vertrauen, das ich zu Dir habe. Dieses kommt aus Erfahrung, aber auch “per Definition”. Ich bin erstaunt, wie genau ich Dich zu kennen glaube. Bei jeder neuen Begegnung bestätigt sich das krasser, als ich es mir in den Stunden davor vorstelle. Auch beim Schreiben von jedem einzelnen Türchen dieses Kalenders habe ich mir Deine Reaktion vorgestellt. Ich glaube, dass Du die meisten, wenn nicht gar alle meiner “kleinen Anspielungen”, die hier und da versteckt waren, bemerkt hast (sofern Du Dich überhaupt auf den Kalender einlässt). Natürlich weiß ich nicht, ob meine “Ahnungen” stimmen, aber ich bin da ziemlich zuversichtlich. 🙂 [ Ich wage mich mal ein bisschen aus der Deckung: Die letzten Türchen waren für Dich ein wenig stressig, und Du hast sie nicht mit ganzer Aufmerksamkeit gelesen, sondern für Dich entschieden, dass Du das während Deiner freien Tage nach Weihnachten nachholen wirst. ] 😉

Auch wenn wir uns nicht mehr “privat” begegnen, habe ich dennoch das tiefe Gefühl, dass ich in Deiner (alleinigen) Gegenwart anders sein dürfte als üblicherweise. Geht es Dir auch so? Wir dürften in Gegenwart des Anderen schwach sein. Wir dürften verletzlich sein. Angst, Wut oder Kleinheit dürfte da sein. Wir dürften wir selbst sein. Wir dürften ganz aufrichtig sein, durch und durch. Wir dürften freudig und lustig sein, “kindlich unbeschwert”. 🙂 Wir würden “mittig” sein. Wir würden ganz vertrauen. Wir dürften ein offenes Herz haben. Und zumindest Du dürftest Liebe leben — durch und durch. Und wenn wir uns sehen, aber andere Menschen “in Reichweite” sind, dann sind wir zwar ganz “unauffällig”, aber da ist dennoch eine unsichtbare, unausgesprochene Ebene, die Du genauso spürst wie ich. 🙂

Erinnerst Du Dich an den “Blauen Zettel”? [ Blöde Frage! ] 😀 Schön und für mich magisch, dass ich fast jedes Mal, wenn wir uns sehen, ihn um eine Notiz erweitern könnte. Beispiel Samstag vor einer Woche, als es ums Willi-Führerschein/Begleitfahrer-Anmelden ging; Du sagtest trocken zu Ilka: “Mach es doch so, wie Tilmann sagt!” Hast Du es bemerkt? In diesem Moment hat der ganze Raum kurz ganz intensiv blau geglüht. (Und Möwis<O Schnabel gelb. Gnaaag!) 😀 Oder ein anderes Beispiel von vor einigen Jahren… “Deutsch-Test für einbürgerungswillige Ausländer” — do you remember? Du machtest wie ich ‘1 Fehler’. Du machtest denselben “Fehler” wie ich: Hauptstadt von Deutschland? Frankfurt (Oder)! 😀

Der größte Schatz unserer gemeinsamen Zeit war vielleicht, dass Du in meiner Gegenwart so ruhig werden konntest und manchmal sogar einfach eingeschlafen bist. 🙂 Das war etwas, was ich bei unseren Begegnungen besonders geliebt habe.

Meine Liebe zu Dir ist gesetzt und völlig unabhängig von allem, was Du tust. Auch wenn sich das unattraktiv für Dich anfühlt: Das ist gesetzt. Muddu mit leben. Punkt. 😉

Wie Du damit umgehst, von mir geliebt zu werden (überhaupt von einem Menschen echt geliebt zu werden), ist Deine Sache. Wie ich damit umgehe, ist meine. Je “synchroner” unsere “Umgängerei”, umso besser (finde ich). 🙂 Dennoch traue ich mich, Dich zu fragen: Welche Art des Umgangs zwischen uns wäre für Dich Liebe?

Trotz aller faktischer Getrenntheit fühle ich zwischen uns eine Verbundenheit, die ich sonst nicht kenne. Jeder von uns hat seine eigene Identität, die sich ziemlich von der des anderen unterscheidet. Und doch ist da diese gemeinsame Identität, die nur uns beiden gehört und die sehr groß ist. 🙂


ich 

Du 

süß 

24. Dezember

Leckerli of the day: Löwi feels snug (Foto)
Zitat für den Tag: “Der richtige Moment hat keine Schlummertaste.”
Faktillon of the day: Gänseblümchen-Prognose-Methode
Music for tonight: Queen: Keep Good Company (YouTube Link)

Schöne Feiertage!

So, my dear Seifi<3 — jetzt ist tatsächlich schon wieder Weihnachten. Fast einen Monat lang habe ich Dich mit allen möglichen Gedanken und Thesen und Scherzlis und “Leckerlis” und Musiken und sonstigem “Tilmannkram” bombardiert. Ich danke Dir fürs “Mitlesen” und hoffe, dass die “Türchen” mit all ihren Inhalten Dich erfreut, entspannt, bereichert, belustigt, gewärmt und vor allem ein bisschen befriedet haben. Als einzigem “Follower” und Leser dieses Adventskalenderchens fühle ich mich Dir natürlich in besonderer Weise “verpflichtet”. 😉 (Verbunden sowieso!)

Danke auch für Deinen Frühstücksbesuch gestern. Ich weiß nicht, ob Du es bemerkt hast: Deine Gegenwart war für mich unheimlich schön.

Gibt es eigentlich ein Thema, das Du für eines der Türchen “erwartet” (oder erhofft) hattest, das ich aber ausgelassen habe? Würde mich interessieren, weil mich (fast) alles an Dir/ von Dir/ mit Dir interessiert. Sollte ich etwas zentrales ausgelassen haben, dann will ich das natürlich wissen! 🙂

Da heute Montag ist und die Mondays im Kalender “Queen-Tage” waren, auch heute nochmal ein Musiktitel von denen. “Keep Good Company” dürftest Du noch nicht gekannt haben. Ich finde es ein ausgesprochen schönes Liedchen — schön locker und unbeschwert in der Musik, aber der Text ist dennoch meiner Meinung nach sehr weise. 🙂

———

Zum Weihnachtstag (alle Jahre wieder) schaue ich gerne die Weihnachtsgeschichte in digital an. Ich glaube, Du kennst das schon, aber es ist immer wieder witzig: Christmas 2.0.

Viel Spaß damit! Und ein schönes Weihnachtsfest sowie schöne entspannende Tage “zwischen den Jahren”. 🙂


Fillyschloss
(Dez 2010)

Anruf
(Aug 2011)

Haarpflege
(Aug 2011)

25. Dezember

Transient Melody (von CD H40 2d)

Kinderbilder

Fünf schon etwas “ältere” Fotos sowie ein kleines Filmchen von unserer Brut. Enjoy! 🙂


Timo Einschulung
(Sep 2003)

Weitsprung
(Aug 2008)

TimoDariaTanja
(etwa 2016)

Spielplatz
(Jun 2007)

Lu-Ida
(Nov 2010)

Markendorf
(Jan 2006)

Und noch ein aktuelles Foto meiner ältesten Tochter — ich kann mir vorstellen, dass Du beim Anblick große Lust bekommst, auch nochmal jung zu sein… 😉


Darias Weihnachtspyramide
(20 Dez 2018)

26. Dezember

Leckerli: Möwi<O betritt den Mond (Bilddokument)
Music: Ohrbooten: Meerchen (ein Lieblingssong der Möwen/ YouTube Link)

Mö-day <O

> [Heikimail 16.12. 07:25]
>
Das kleine Erleuchtungswesen scheint allerdings
> entgegen deiner Papageitheorie zu glauben, dass es ein
> sehr großes Flugtier ist (siehe Faktillon).
😀
> Ich finde es sehr gut, dass es Erleuchtungswesen gibt!

Hihi! 😀 Tjaja, Möwi<O und seine Selbstwahrnehmung — ein interessantes Thema. Bei Mewa noch mehr. Von den beiden kleinen gelbschnabeligen Gnaakern gibt es ja schon sehr viele Fotos, und auch viele richtig süße oder witzige. Deshalb komme ich nicht umhin, den beiden noch eine eigene Kalenderseite zu schenken. Anbei eine kleine Auswahl aus dem Bildmaterial. 😉


Strandidylle mit Mond

Abend am Meer

Erleuchtungswesen

Pianovirtuosen

Mondstein

Mewa ist zu schwer!

A380-Parade

Fünf Freunde

Wettfliegen mit Emi

Mond vom Flugzeug aus

Cassini-Modell 1:4

Der Weg nach Island

———

Möwi<O und ich hegen ja den heimlichen Plan, irgendwann eines Tages ein Möwical zu produzieren. (Möwical = Musical mit Möwen in den Hauptrollen und mit viel wunderschönem Gegnaake.) Leider fehlen uns dazu komplett die Mittel, 🙁 aber die Idee kann man ja trotzdem haben.

Das wichtigste an der Sache wäre, dass die Geschichte fünf geistige Ebenen aufweist, die dafür sorgen, dass jedes Alter und jedes “Gemüt” etwas schönes aus dem Film ziehen. Diese wären:
♦ Slapstick — der Möwengesang und allerlei sonstiges an möwialen Slapstick-Bewegungen machen das alles für alle Zuschauer einfach nur komisch und das Gemööw liebenswert.
♦ Witze — offener und subtiler Humor amüsiert die Jugend und die erwachsenen Zugucker.
♦ Erzählhandlung — diese “fesselt” die Leute an der Film.
♦ Die Musik soll die Menschen stark berühren.
♦ Übergeordnete, subtile Message — diese gibt den klugen Zuschauern ein Gefühl großer innerer Wärme, Aufbruchstimmung und Hoffnung.

Diese Message enthält u.a.:
– Gewinner in der Geschichte werden diejenigen sein, die gewaltfrei handeln, anständig agieren und clever sind;
– Liebe dominiert über Geld, Gier, Macht und Egoismus.

Und was meint Möwi<O dazu?
“Gnahaaaaaag!” 😀

———

Nachtrag: Habe das Filmchen gefunden, bei dem Löwi Zaz hört. Am Anfang und dann wieder ab etwa Minute 1:47 kommt unser Löwe ins Bild. Die Tonqualität ist mies, weil ich einen von zwei Ohrstöpseln an das Mikro des Fotoapparats gedrückt hatte, um überhaupt etwas von der Musik zu erfassen. 🙂 Aber egal. Enjoy — rrrooooooaaaaaaaaarr! 🙂


Löwi kuckt Appalachen und lauscht Zaz
(09 Nov 2014)

27. Dezember

Leckerli: Rush hour (YouTube Link; Musik: Mister Sandman)
Music: Katie Melua: Nine Million Bicycles (YouTube Link)

Scherzli-Cartoons

…für Dein Gemüt. Enjoy! 🙂


Adventskalender

Alterscoolness

Raumflughafen

Warnschild

Weißbrot

Tipp-Ex

28. Dezember

Leckerli: The Wonders of Saturn (YouTube Link)
Music: Billy Joel: The Longest Time (YouTube Link)

Luise und Ida

Diese Seite sei nochmals Fotos und kleinen Filmchen von unseren beiden süßen Mädelchens gewidmet. 🙂


Luise Clara
(Jul 2007)

Süß-Schildis
(Mar 2011)

Schneewalze
(Okt 2008)

Wasserspaß
(Aug 2017)

Pfauenjagd
(Mai 2012)

Strandspaß
(Jun 2016)

Lu am Steuer
(Apr 2015)

Tulpen-Girls
(Mai 2015)

Luises Fang
(Jul 2013)

29.

Seifi<3 schaut im neuen Jahr in den Kalender

Liebe Seifi<3! Da Du im neuen Jahr wieder in den Kalender reinschaust, kann ich ihn ja auch noch verändern und Du bemerkst das! 🙂 Coool!


Bester Sohn

Auf dem Mars

Geheimer Code

32.

Luise ist sehr phantasievoll! 🙂

Linkes Bild: Wir wollten (sollten) heute Mathe üben (taten wir auch), aber Luise lässt sich doch sehr leicht ablenken… ihre Phantasie ist wirklich süß! Sie malte eine Blume und nannte diese “Blitzableiterblume, die Bienen verschlingt“. 😀 Wie kommt man da nur drauf? 😀

Mittleres Bild: Löwi hat übrigens mal auf dem Flughafen Schiphol/Amsterdam Werbung für Frankfurt (Oder) gemacht. Sehr fleißig, unser Löwen-Tierchen, wah? 🙂

Rechtes Bild: Heute (Sonntag) war Luise wieder bei ihrer “Reitbeteiligung”, das 8. Mal inzwischen. Das Bild zeigt Dich an unserem Gruneberg-Wochenende im Mai 2012. Es ist ein ausgesprochen schönes Bild. 😘

Kuckst Du eigentlich noch diesen “Advents”Kalender? Was bedeutet denn nun dieser “geheime Code“? 😉


Blitzableiterblume

Löwi wirbt in Amsterdam

Seifi<3 mit Pferden

33.

Interessanter Artikel

Dieses Interview aus einer schweizer Zeitung finde ich sehr interessant — Du vielleicht auch? Es geht um die Selbstentfremdung von (Spitzen-) Managern. Ich kann mir vorstellen, dass die klaren Worte des Interviewten Dir hier und da vertraut erscheinen. Sagst Du mir Deine Meinung dazu? 🙂


34.

Photo for today: Drei Töchter
Music for you: Funny van Dannen: Tombolamusikant (YouTube Link)

😘🤗🌹


Sep 2012

Am Saturn und auf der Erde

Linkes Bild: Am Wochenende vom 7.-9. September 2012 hatte meine “Lieblingsraumsonde” meinen Instruktionen gemäß einen der interessantesten der äußeren Saturnmonde fotografiert. Bestla (wie das Objekt heißt) erscheint zwar nur als Lichtpünktchen, aber die aus den Daten resultierende Lichtkurve ist cool, weil sie ein paar Eigenschaften hat, die ich bei den anderen Monden nicht gefunden habe…

Mittleres Bild: Exakt gleichzeitig warst Du mit Ilka an der Ostsee. (Hieß der Ort Dierhagen? Möwi<O glaubt, das Hotel hieß Fischland…) Eine Schafherde scheint es Dir angetan zu haben. 😜

Rechtes Bild: Das Hotel hatte dieses schöne Motto… und Du hast den passenden Stein dazugelegt. 🙂


Bestlas Lichtkurve 2012

Määääääh!

Liebe und Meer verbinden

In genau dieser Zeit hatte ich einige Male extrem schöne Mails bekommen. In einer stand zum Beispiel:
Ich brauche dich, Tilmann.
Für meinen Frieden und mein Glück.
Oder in einer anderen:
Ich freue mich so sehr auf dich. Bist mein Lebenselixier geworden. Danke.
Das fühlt sich komisch an, ist aber so.
Wjbds. Kleinasien

Hast Du jemals in Deinem Leben so schöne Worte, eine so schöne Zuneigung geschenkt bekommen? Sehr lange ist das schon her… aber wenn ich es lese, dann muss ich wieder weinen. Das Leben kann schön sein. 🤗

In Momenten, in denen man Liebe ganz zulässt, ist es schön. 🙂


36.

Music for you: Coldplay: Viva La Vida (Piano Version; YouTube Link)

Bilder für Dich<3!

 🤗😘🌹
🌴🌴🌴


Tischtennisfight

Handstand (wow!)

Himbeerenernte

Photo for you

Mars-Rover (Modell)

Spiegel-Bild

30. Dezember

Leckerli: Zeitmaschinenkongress (Cartoon)
Zitat: “Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.” (Dante Alighieri, 1265-1321)
Music: Randgruppencombo: Kleine leise Traurigkeit (mp3-Datei von H40 2f)

Abschied

Schöne Zeit Dir, liebe Heiki
viel Glück und alles Liebe und Gute für Deine Zukunft.

 

Music for your life: Never Forget

 


31. Dezember

Bei aufkommenden Emotionen bitte hier streicheln sowie das hier bei mir ausleihen und nachts daran schnuffeln.

 

 

Music: Kenji Kawai: Life Before War